[Anmerkung von Clemens: Direktes Verschieben geht nicht, ich muß Beiträge neu ins Forum stellen.]
Beitrag Autarkie-Oldie, 10.02.15, 08:43 Uhr
Vielleicht könnte man das in einen Extra-Thread verschieben, denn hier war ja die Frage nach einem DC-System...
Mir ist aufgefallen, dass es häufig gleiche Themen in unterschiedlichen Threads gibt, das macht die Übersichtlichkeit und den KORREKTEN Info-Fluß für die vielen Vorbeischauenden nicht einfacher.
Vielleicht gibt es auch deshalb relativ wenig Mitglieder.
So, also, wenn eine PV-Anlage so groß ist, dann ist es natürlich schwieriger einen Großteil direkt zu verbrauchen, als wenn sie nur 3 oder 5 kWp hätte.
Man kann mit Zeitschaltuhren, Überlegung oder eben den modernen SMA-Regelgeräten einiges optimieren, wenn aber kein Strom verbraucht wird, lässt sich kaum etwas steigern. Waren die 30% der Ansatz, hätte die Anlage kleiner werden sollen. Hat das der Anbieter damals nicht erklärt?
Gibt es keine Thermie, könnte man den sommerlichen Warmwasser-Bedarf per Heizstab decken.
Warmwasser mit Solarstrom
Soll die PV-Anlage bei Stromausfall weiter arbeiten, bedarf es einer Batteriebank und eines Kombi-Wechselrichters, der Netz- und Inselfähig ist. Will man diese Anschaffung sich sparen, benötigt man wenigstens einen Insel-WR mit eingebautem Lader (Kombi-WR), dessen Ladeleistung der PV-Leistung entspricht.
Soll nur die PV-Anlage laufen und keine Batterien laden, kann der Insel-WR eigentlich kleiner bleiben, wenn der Netz-WR direkt ins Haus einspeist. Hatten wir aber noch nicht.
Netz-Anlage mit Backup
Geht es um eine ECHTE Inselanlage, bzw. den Not-Betrieb, ohne ins Netz einspeisen zu wollen, dann benötigt man entweder, neben der passend dimensionierten Batteriebank, den typischen Solarladeregler und einen Insel-WR nach Leistungsbedarf der angeschlossenen Verbraucher. Oder eben anstelle des Reglers einen Insel-WR als Lader.
Das ist z.B. Studer Xtender oder Victron Multi Plus
Meine Kunden schalten manuell um, meist auch nur für einen bestimmten Stromkreis. Die o.g. Version macht das automatisch, die u.g. Geräte kann man z.B. mit Studer Solsafe automatisieren. Kostet aber viel und ist meiner Meinung nach, eigentlich nicht nötig.
Richtig geplant ist das alles natürlich immer günstiger, als wenn man nach und nach ersetzen muss.
Notstrom-Betrieb
Geht es um den optimalen Direktbetrieb am Tag, hat die Netz-WR-Variante leichte Wirkungsgrad-Vorteile, geht es ums optimale Batterieladen, ist ein guter Solarladeregler besser.
Um den Eigenverbrauch zu erhöhen, kann man ja auch ganz einfach - ohne Umklemmen - tagsüber die Batterien mit dem Kombi-WR laden. Wie aber bekannt, ist die kWh Batteriestrom immer teurer, als der aus der Steckdose... --- Altes Brot ist nicht hart - kein Brot, das ist hart |